Ausstellungen | Rückblick 

Tierskulpturen, metallisch glänzend, kraftvoll und dynamisch, mit Ansätzen zum Sprung, zum Kampf oder zum Spiel erwarten den Besucher in der neuen Ausstellung mit Arbeiten von Mirsad Herenda im Atelier Brandt Credo.

Der Künstler, 1967 in Gorazde, Bosnien-Herzegowina geboren, begann seine Studienzeit 1996 mit einem Studium der Bildhauerei an der Akademie in Sarajewo. Die Jahre von 1996 bis 2001 wurden von mehreren Kunststipendien begleitet. Seit 2004 lebt der Künstler in Bremen, wo er 2006 an der Hochschule für Künste ein Gaststudium bei Professor Bernd Altenstein begann und seitdem fortführt. Seit 1997 gab es Einzelausstellungen und Teilnahmen an mehreren Ausstellungen und Symposien im In– und Ausland.

Die steinzeitliche Höhlenmalerei der Altamira in Spanien mit den Darstellungen von vielen unterschiedlichen Tieren dient als Inspirationsquelle für viele der Arbeiten von Mirsad Herenda. Er sagt: “Unsere Zeit ist anders, es gibt keine Magie mehr“. Die Faszination und Magie der alten Malereien überträgt er nun in seine Skulpturen; Zeichnungen und Linien werden umgesetzt in den Raum, in dreidimensionale Strukturen, wobei die Bewegung ein wesentliches Element ist.

Die Ausstellung zeigt auch Tiere ganz anderer Art, die keine Sockel oder Podeste zur Präsentation benötigen. Es sind Vögel, geflochten aus Draht, die frei im Raum schweben. Individuell und akribisch gestaltetet verbinden sie sich zu einem beeindruckenden Schwarm.