Ausstellungen | Rückblick


            
Collage Rindenstoff

blick winkel
  Rindenstoff und Monotypie

Arbeiten von Heidrun Siebeneicker                

 

 

Ausstellung vom 07. Januar bis zum 25. Februar 2007

im Atelier Brandt Credo Meyerstraße 145


Öffnungszeiten:

  Sonntags von 16 bis 18 Uhr

  und nach Vereinbarung unter Tel. 55 84 55

  

Die erste Ausstellung des neuen Jahres im Atelier Brandt Credo bietet unter dem Titel ‚blick winkel’ unterschiedliche Standpunkte der künstlerischen Arbeiten von Heidrun Siebeneicker. Rindenstoff und Monotypien sind die beiden Bereiche, die ihr künstlerisches Gestalten bestimmen und die sich in dieser Ausstellung zum ersten Mal treffen.

Während ihres mehrjährigen Aufenthaltes in Uganda hat die Bremer Künstlerin mit der Arbeit auf dem afrikanischen Rindenstoff begonnen. Das Material hat dort eine jahrhunderte lange Tradition. Aus der Rinde des lokalen Feigenbaums wird der Bast genommen und solange geklopft, bis er seine typische rotbraune Farbe bekommt. Die ursprüngliche Faser ist noch zu erkennen. Bis zur Einführung von Baumwolle, wurde der Rindenstoff als Kleiderstoff verwandt. Heutzutage dient er überwiegend kulturellen Zwecken. 2005 hat die UNESO das Material und die traditionelle Herstellung als Weltkulturerbe anerkannt.

Unter dem Thema ‚Kunst vom Baum’ hat Heidrun Siebeneicker seit 2004 eine ganze Reihe von Ausstellungen, unter anderem in der ugandischen Hauptstadt Kampala, Bremen und Berlin gestaltet. Die Arbeiten zeigten ihre Entwicklung und Auseinandersetzung  mit dem Material und ihrem Bild von Afrika.

Zunächst hat sie vorwiegend mit Ölkreide und Acryl - afrikanisch inspiriert - figürlich auf Rindenstoff gemalt. Aber bald schon wurden die Bilder individueller und expressionistisch-abstrakt. In ihren aktuellen Arbeiten setzt sie verstärkt auf die Textilcollage: Rindenstoff wird geschnitten, gefaltet, genäht und teilweise beschriftet. Die Optik verführt zum berühren. So darf in der Ausstellung eine Installation, bei der die Collage die dritte Dimension zu erobern beginnt, berührt und gefühlt werden. Dem Besucher erschließt sich ein robustes, aber weiches Material mit einer besonderen Faszination.

Als zweiten Schwerpunkt der Ausstellung ‚blick winkel’ zeigt Heidrun Siebeneicker Monotypien mit figürlichen Motiven und somit ihren anderen Blick auf das Leben. In spontan gearbeiteten Druckabzügen von der Glasplatte erfasst sie ihr Bild vom Menschen und lässt wie bei den Bildern mit Rindenstoff Raum für Abstraktion und Interpretation.  

Bilder der Ausstellungseröffnung vom 07. Januar 2007


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