Ausstellungen | Rückblick


 
    DARFS EIN BISSCHEN MEER SEIN
       Arbeiten von Jürgen Brandt  
       
Ausstellung vom 02.Januar bis zum 27.Februar 2005 im Atelier Brandt Credo
Bilder der Ausstellung und der Eröffnung vom 02.01.2005

Fotoserie der Eröffnung vom 02. Januar 2005



Ein Bericht über die Ausstellung erschien am 08.01.2005 in der Stadtteil-Beilage Süden des Weser-Kurier:

Bilder von Freiheit und Unbezähmbarkeit
"Darf’s ein bisschen Meer sein?": Neujahrsausstellung im Atelier Brandt Credo
 

Von unserer Mitarbeiterin

Christina Klinghagen



NEUSTADT. Ein etwas zu kurz geratener Butler aus Holz empfängt die rund 30 Gäste im Atelier Brandt Credo. In der rechten Hand trägt er einen Leuchtturm, aus dem sich das plastische Wasser in feinen Rinnsalen einen Weg durch die Finger bahnt und auf den Boden tröpfelt. Am Fuß entdeckt der Betrachter des Boten ein Schild mit der Aufschrift "Darf’s ein bisschen Meer sein?"

Der Neustädter Jürgen Brandt, Inhaber des Ateliers Brandt Credo in der Meyerstraße 145, hatte Künstler, Freunde und Bekannte zur Neujahrsausstellung mit Sektempfang eingeladen. Mit maritimen Liedern von der Waterkant sorgte Akkordeonspieler Eckhard Koch aus der Neustadt für das musikalische Rahmenprogramm.

Seit drei Jahren zeigt der ambitionierte Künstler Brandt jeweils zum Start der neuen Ausstellungssaison einen Teil seiner eigenen Werke. Wenn er nicht gerade in seinem Hauptberuf in Sachen EDV und Betriebswirtschaft unterwegs ist, sitzt er im Atelier an seinem Schreibtisch und fertigt Zeichnungen von seiner Umwelt an.

"Das Fotografieren hat sich so mit der Zeit eingeschlichen", erklärt er. Im Laufe der Jahre ist eine riesige Foto-Sammlung zum Thema Meer entstanden. Viel zu schade, um die Bilder alle im Album verschwinden zu lassen, dachte sich Brandt und ließ eine kleine Auswahl der Fotos vergrößern. In schmucke Bilderrahmen geklemmt, vermitteln die Bilder dem Betrachter nun äußerst kraftvolle Eindrücke von Freiheit und Unbezähmbarkeit. Auf weißen Wänden, angestrahlt von Halogenleuchten, entdecken die Besucher Abbildungen von sardinischen Fischern, Felsschluchten die über ein türkisfarbenes Meer hinausragen, eine tosende Brandung vor der Küste der spanischen Insel Fuerteventura und viele weitere Naturschauspiele.

Im kleinen Atelier treffen die Kunstliebhaber auf eine zweite Skulptur. Ein Schwimmer, im rotweiß geringelten Badeanzug, der mit beiden Beinen in einer Wasserschale steht, fordert die amüsierten Gäste zum Falten von Papierbooten auf. Kleinformatige Zeichnungen aus vergangenen Urlaubstagen zieren die Wände. "Wenn ich in Deutschland Urlaub mache, nehme ich immer Malpappe und Farbstifte mit. Abends sitze ich dann in meinem Zimmer und zeichne die Eindrücke des Tages", erzählt Brandt. Zu seinem Lieblingsziel hat er die Landschaft rund um die Flensburger Förde erkoren. "Jedes Jahr im Mai fahre ich dort hin. Die rustikale Gegend fasziniert mich immer wieder. Da finde ich jedes Mal eine große Vielfalt an Motiven für meine Arbeit", berichtet er.

Dass das Meer nicht nur seine angenehmen Seiten hat, zeigt die Flutkatastrophe in Südostasien. Aus diesem Anlass hatte Brandt eine Spendenschale für die Opfer aufgestellt.

Wer sich in den Rausch der Meereswogen begeben möchte, kann das noch bis zum 27. Februar tun.

Ab dem 5. März stellt Malerin Barbara Bock aus Schwachhausen im Atelier ihre Werke zur Schau. Unter dem Motto "Natur" lenkt sie das Auge des Betrachters auf Details von Steinen, Baumrinden und zeigt, dass diese Objekte durch die Malerei auf Holztafeln völlig veränderte Strukturen aufweisen.

Das Atelier Brandt Credo, Meyerstraße 145, ist immer sonntags zwischen 16 und 18 Uhr geöffnet.



 Öffnungszeiten:
Sonntags von 16 bis 18 Uhr
und nach Vereinbarung unter Tel. 55 84 55  
                                                                   

Willkommen      Atelier      Ausstellungen      Künstlerliste     Kunstshop     Info+Kontakt