Henrique Lemes
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Henrique Lemes, geboren am 15. September
1960 in
Uberlândia / Minas Gerais (Brasilien),
ist einer der wichtigsten
Repräsentanten
des modernen brasilianischen Holzschnittes.
Seit 1981 künstlerische Arbeit,
hauptsächlich an
Holzschnitten(u.a. Kinderbuchillustrationen),
aber auch an
Wandplastiken für
öffentliche und private Gebäude (veröffentlicht in
„projeto“,
Zeitschrift
für
Architektur, Sâo Paulo) und Skulpturen.
Seit Februar 1993 lebt und arbeitet
Henrique Lemes in
Bremen.
Seine Arbeiten zeigen auf der einen Seite
ihre
brasilianischen Wurzeln in Formen und Farben
und wecken Erinnerungen an
die
alten Meister dieser Technik, auf der anderen Seite sind sie
geprägt vom
brasilianischen wie deutschen Alltag, den er mit all seiner Poesie,
Ironie und
Ernsthaftigkeit in Holzschnitten einfängt.
Lemes druckt seine Holzschnitte von
mehreren Platten
ausschließlich von Hand mit
Buchdruckfarben. Er legt mehrere
Schichten
übereinander, so dass die Oberflächen seiner Bilder
einen
seidigen Glanz
erhalten und eine reliefartige Tiefe. Dabei behält die Zeichnung
eine
Leichtigkeit und Beweglichkeit, wie sie für uns bei
Holzschnitten
ganz
unvertraut ist.
Durch seine Technik hat Lemes den traditionellen Holzschnitt
weiterentwickelt und
von seinem konventionellen Rahmen befreit.
Henrique Lemes erzählt in seinen Arbeiten Geschichten von Menschen, die von - und für - Kaffee,
Kakao, Tee oder Baumwolle leben. In einzigartiger Technik vereint er Elemente der Malerei
und der Grafik auf eine Weise, die den
Betrachter immer
wieder erstaunen und zweifeln lässt,
ob ein solches Bild
tatsächlich in Holz zu
schneiden ist.
In mehr als 100 Ausstellungen waren seine
Arbeiten zu
sehen, in Brasilien, in Deutschland,
Frankreich und Belgien. Seine Grafiken
befinden sich in Museen in Brasilien
und bei Sammlern in aller Welt. Mehrfach erhielten seine Farbholzschnitte Preise im Rahmen
nationaler und internationaler Ausstellungen.
Was auch immer über die Kunst
Henrique Lemes’ gesagt
oder geschrieben wird, ihre Wirkung entfaltet sich zwischen dem Bild und seinem
Betrachter. Diese Begegnungen sind vielfältig und entziehen sich
jeder
Beschreibung.
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Stand: Juli 2015
